Im Magazin „Rudersport“, Ausgabe 04-2025, ist von unserem Vorsitzenden Peter Tholl ein Fachaufsatz zum Thema „Aufbau einer Schülerruderriege“ (S. 48 – 51) erschienen.
Ein derartiges Projekt erfordert von den Beteiligten einen „langen Atem“, da erst nach einer Aufbauphase von zwei Jahren und dem Durchführen eines Steuerpersonenlehrganges genügend Ausbilder zur Verfügung stehen, um mehrere Vierermannschaften auszubilden.
Am 8. Februar 2025 veranstalteten der Landesruderverband Niedersachsen (LRVN) und der Schüler-Ruder-Verband Niedersachsen (SRVN) das siebte gemeinsame Rudersymposium. 110 Teilnehmer waren zu der Veranstaltung in Hannover erschienen. Die Räumlichkeiten der Bismarckschule boten eine ausgezeichnete Infrastruktur für diese Fortbildung.
Viele Teilnehmer beim Steuerleutelehrgang mit Tjark Hindersmann
Der Workshop „Technik des Skullens“ mit Landestrainer Tobias Rahenkamp ist ein Klassiker
Referenten und Landestrainer
Den Workshop „Steuern bei Regatten“ leitete WM-Teilnehmerin Elisa Saks
Organisator und Landestrainer Tobias Rahenkamp, Lehrwart Markus Strunk (LRVN) und Vorsitzender Peter Tholl (SRVN) waren erfreut über den großen Zuspruch dieser Veranstaltung. Um den Ablauf vor Ort kümmerten sich Protektorin Larissa Hildebrand und Ulrike van der Beck. In den Workshops ging es um die Themen: Rudertechnik, Trainingsplanung, Steuerpersonenlehrgang, Steuern bei Regatten und Kindertraining.
Am 26.1.2025 fand der Verbandsrudertag des Schüler-Ruder-Verbandes Niedersachsen im Bootshaus des Hildesheimer RC statt. Der Vorsitzende des HRC Hartmut Reinke zeigte uns das großzügige Bootshaus mit den Trainings- und Übernachtungsmöglichen.
Der Bericht des Vorstandes war geprägt von zahlreichen Aktivitäten. Es gab Fortbildungen und es wurden wieder drei Schülerregatten mit guter Beteiligung durchgeführt. Joschua Grüne stellte die neue Regatta-Software des SRVN vor.
Erstmals kamen 2024 die Änderungen beim Wettbewerb „JtfO“ zum Tragen. Leider traten beim Bundesfinale die im Vorfeld geäußerten Befürchtungen in vollem Umfang ein. Die Teilnehmerzahlen sanken von 626 auf 449 Sportler. Das intransparente Regattaprogramm enthielt mehrere längere Pausen. Wegen der zahlreichen Rennen für die Sportler bei „JtfO“ waren beim Achtercup nur 15 Teams (2023: 20 Achter) gemeldet.
Vorsitzender Hartmut Reinke stellt den Hildesheimer RC vor
Die Hildesheimer Bootshäuser, im Vordergrund links: das Schülerbootshaus
Für die niedersächsischen Schulen gab es bei „JtfO“ erstmals seit 1971 keine Medaille. Erfreulicher war es beim Achtercup. Hier gab es für die Humboldtschule die Plätze 1 und 4 und für das Ratsgymnasium zweimal Platz 2.
Vorsitzender Peter Tholl richtete einen Dank an alle (Schüler, Lehrer, Helfer, Eltern und Sponsoren), insbesondere an das Vorstandsteam. Bei den Wahlen gab es keine Veränderungen.
Engagiert wurde über das Thema „Sicherheit beim Rudern“ gesprochen. Peter Tholl: „Zwar gibt es aktuell keinen Zwischenfall. Trotzdem sollten alle umsichtig und sensibel handeln, damit es dazu nicht kommt!“
Breiten Raum nahm das Thema „Deutscher Schüler-Rudercup“ ein. Dabei geht es um acht Rennen im Renn- und im Gig-4x+ für Mädchen und Jungen (WKIII und 15- bis 18-Jährige). Diese Rennen sollen in Berlin-Grünau im Rahmen des Bundesfinales ausgetragen werden. Damit bekommen nach den Kürzungen von „JtfO“ weitere Schüler die Möglichkeit, bei einem bundesweiten Zielwettkampf zu starten. Die Anwesenden begrüßten die Bemühungen. Es wird intensiv an der Realisierung für 2025 gearbeitet.
Der harmonische Verbandstag klang mit einem Imbiss und guten Gesprächen aus.
Die Anmeldefrist für den Fahrtenwettbewerb 2024 des DRV endet am 15.2.2025. Alle Schülerrudervereine und alle –ruderriegen, die im vergangenen Jahr Wanderfahrten durchgeführt haben, sollten daran teilnehmen. Die erforderlichen Formulare können hier heruntergeladen werden.
Der Erwerb eines Fahrtenabzeichens und das Abschneiden des eigenen Vereins unter allen Schulen Deutschland sind motivierend für die Schüler und hilfreich für die Außendarstellung.
Die Meldung zur Gewässerstatistik liefert wertvolle Informationen über die Nutzung unserer Ruderreviere und dient als Beleg für den Erhalt der Gewässer für den Rudersport. Außerdem fördert die Teilnahme am Wettbewerb das Standing des Schülerruderns im DRV.
Seit 2013 haben die Ruder-Clubs vom Ernst-Moritz-Arndt Gymnasium Bonn und vom Friedrich-Ebert-Gymnasium Bonn kein Bootshaus mehr. Die Stadt Bonn hat die Boote immer wieder an verschiedenen Orten provisorisch untergebracht, aktuell in einem stillgelegten Hallenbad.
Mit Unterstützung der Stadt Bonn ist nun der Neubau eines Bootshauses in der Beueler Rheinaue in Vorbereitung. Für den Entwurf konnten die Architekten Baumschlager Eberle, Hamburg, gewonnen werden. Sie genießen als Experten für nachhaltiges Bauen weltweit hohes Ansehen. Der Bau kann 2025 begonnen werden, wenn die Finanzierung von etwa 2,5 Millionen Euro gesichert ist. Der Betrag soll durch Spenden, Zuschüsse, Sponsoring und Darlehen aufgebracht werden.
Am 23. Januar 2025 startet in der Aula des Friedrich-Ebert Gymnasiums (Ollenhauerstr. 5, 53113 Bonn) mit einer Präsentation der Verkauf der Objekte des Künstlers Thomas Baumgärtel zu Gunsten des Schülerbootshauses. Der „Bananensprayer“ benutzt die Banane seit 1983 als Stilmittel in den unterschiedlichsten Bedeutungszusammenhängen. Als Grundlage zur Auseinandersetzung, zur Diskussion sagt er: „Nichts ist eindeutig, logisch, gerade – alles ist Banane!“
Merchandising-Produkte mit dem Bananen-Motiv können bei der Galerie Geißler Bentler in Bonn und beim Kunstkabinett Moll in Bonn-Bad Godesberg bestellt werden. Mit dem Erlös der Verkäufe werden die beiden Galerien zusammen einen sechsstelligen Betrag für das Schülerbootshaus spenden.
Der Bund Deutscher Schülerrruderer blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Unser Dank geht an alle beteiligten Schüler, Protektoren, Trainer, Helfer, Lehrer, Schulleiter, Eltern und Fans.
Auch im Jahr 2025 werden wir Anstrengungen unternehmen, um mehr Schüler und mehr Schulen für das Rudern zu begeistern. Der BDSR und die Deutsche Ruderjugend bemühen sich gemeinsam darum, 2025 erstmals den deutschen Schüler-Rudercup (acht Rennen im Gig-/Renn-Doppelvierer) im Rahmen des Bundesfinales von „JtfO“ durchzuführen. Auf diese Weise sollen weitere Schülerruderer die Möglichkeit bekommen, an einem bundesweiten Zielwettkampf teilzunehmen.
Wir blicken zuversichtlich nach vorne und hoffen, dass an vielen Standorten viele Schülerruderer aktiv sein werden und dass zahlreiche Veranstaltungen, Wanderfahrten und Wettkämpfe mit guter Resonanz durchgeführt werden.
Wir wünschen euch und euren Familien eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute sowie Gesundheit für das Jahr 2025.
Peter Tholl und Achim Eckmann, Vorsitzende BDSR
Beitragsbild: Bronzemedaillengewinnerin Pia Greiten als Engel beim Nikolausrudern 2010 ( Foto & Copyright: Gert Westdörp)
Im Rahmen des Jugendrudertages der Deutschen Ruderjugend in Hamburg (11. – 13.10.2024) tagte das Referat Schul- und Schülerrudern. Im Mittelpunkt der Sitzung stand das Bundesfinale des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ im Rudern.
Erstmals gab es in diesem Jahr in unserer Sportart nur vier Entscheide. Die Kombination aus drei Bootsklassen führt zu einem einzigen Bundessieg pro Altersklasse und Geschlecht. Das führte zu einer geringeren Teilnehmerzahl und zu Pausen im Regattaablauf. Außerdem wurde das Renngeschehen für Außenstehende unübersichtlich. Die Sitzungsteilnehmer diskutierten über Modifikationen beim Punktesystem sowie um Mehrfachstarts einzelner Sportler. Der Berliner Veranstalter will die Zeitmessung verbessern und die Anzahl der Schiedsrichter deutlich erhöhen. Grundsätzlich wollen die Mitglieder des Referats erst nach dem zweiten Durchgang in einem Jahr diesen Modus evaluieren.
Besprechung der Ruderinnen aus Marbach
Letzte Arbeiten am Boot
Ausführlich gesprochen wurde über den deutlichen Rückgang der Meldungen beim Achtercup (28%). Hier werden Auswirkungen des neuen Modus von „JTFO“ vermutet, da die Sportler bereits mehrfach starten. Positiv wurde das Rahmenprogramm für die Teilnehmer am Achtercup bewertet.
Ausführlich wurde über die Einführung des Schülercups gesprochen. Dabei geht es um Rennen im Renn- und im Gig-Doppelvierer für Mädchen und für Jungen in der Wettkampfklasse III und für die 15- bis 18-Jährigen. Dadurch sollen ein überregionaler Zielwettkampf für die Schülerruderer der 2. und 3. Wettkampfebene geschaffen und der Achtercup gestärkt werden. Mit dem Format könnte man sehr gut die Pausen im Regattaablauf füllen.
Zum Ende der Referatssitzung erschien DRJ-Vorsitzender Sebastian Haase. Ihm wurden die Ergebnisse und Wünsche vorgestellt. Er bemerkte, dass in Kürze der Ablauf des Bundesfinales mit Vertretern des Vorstandes der DRJ und des Berliner Regattaveranstalters evaluiert wird. Dabei soll auch über die Möglichkeit der Integration des Schülercups in den Regattaablauf gesprochen werden.
Beitraqgsbild: Reges Treiben auf dem Sattelplatz in Grünau
Während des 17. Schülerrudertages des BDSR am 12.10.2024 in Hamburg wurden zwei neue Mitglieder aufgenommen: die Schleswig-Holsteinische Ruderjugend und die SRR Bischöfliches Willigis Gymnasium Mainz.
Der Schülerruderverband Schleswig-Holstein war bis zum Beginn dieses Jahrhunderts Mitglied im BDSR. Nach dem Austritt gegen den Widerstand einzelner Schulen kam es zu Einzelmitgliedschaften verschiedener Schulen aus diesem Bundesland. In der Zwischenzeit wurde der Schülerruderverband aufgelöst und die Ruderjugend Schleswig-Holstein vertritt die Interessen der Schülerruderer. Seit ein paar Jahren gab es Gespräche über den Wiedereintritt der Ruderjugend in den BDSR. Dieser Prozess wurde jetzt erfolgreich abgeschlossen.
Sitzung des Referates Schul- und Schülerrudern am 4.11.2017 im Bootshaus des MRV
Als dritte Schule aus Mainz ist das Bischöfliche Willigis Gymnasium dem BDSR beigetreten. Dabei handelt es sich um ein Jungen-Gymnasium in der Mainzer Altstadt. Gerudert wird beim Mainzer Ruder-Verein gemeinsam mit der Maria-Ward-Schule. Protektorin ist Marie-Christine Gerhardt.
Der BDSR heißt die neuen Mitglieder herzlich willkommen.
Beitragsbild: Im Bootshaus der Lübecker RG sind mehrere Schulen beheimatet
Am 12. Oktober 2024 fand in Hamburg in der Jugendherberge „Horner Rennbahn“ der 17. Schülerrudertag des BDSR statt. Neben der Abhandlung der Regularien und der Aufnahme zweier neuer Mitglieder wurde ohne Gegenstimme eine neue Satzung beschlossen. Alle Teilnehmer*innen waren sich darüber einig, dass es ein wichtiger Schritt für Zukunft des BDSR sei, den Verband in der Form eines „eingetragenen Vereins“ weiterzuführen und damit auch als gemeinnützig anerkannt zu werden.
Mit diesem ersten Schritt wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, den BDSR beim Gericht als „e.V.“ eintragen zu lassen.
Beitragsbild: Nach der Sitzung: Jürgen Wolff, Ira Loch, Heinz Freund, Holger Römer, Katja Lötsch, Peter Tholl, Svenja Grauert, Johannes Burger, Achim Eckmann und Holger Knauf.
Vom 15. bis zum 19. September 2024 fand das Finale des Wettbewerbs der Schulen „Jugend trainiert für Olympia“ in der Sportart Rudern in Berlin-Grünau statt. In diesem Jahr gab es in der Sportart Rudern erstmals nur vier statt acht Bundessieger. Eine Kombination aus drei Bootsklassen führt jetzt zu einem einzigen Bundessieg pro Altersklasse und Geschlecht. In die Veranstaltung waren die Rennen um den Schüler*innen-Achtercup integriert. Es nahmen in diesem Jahr nur noch 449 Sportler (2023: 626 Sportler) an den Wettkämpfen teil.
Der siegreiche Mädchen-Achter der Humboldtschule
Platz 1 für die Mädchen aus Ratzeburg
Die erfolgreichen Mädchen aus Waltrop
Bei den Jungen WKIII siegte die Sportschule Potsdam
Die vier Bundessiege gingen an die Sportschule Potsdam „Friedrich Ludwig Jahn“ (Ju WKII und Ju WKIII), an das Theodor-Heuss-Gymnasium Waltrop (Mä WKIII) und an die Lauenburgische Gelehrtenschule Ratzeburg (Mä WKII). Zweite Plätze belegten: Besselgymnasium Minden (Ju WKII), Wilhelm Gymnasium Hamburg (Mä WKII), Flatow Oberschule Berlin (Ju WKIII) und Maria-Ward-Schule Mainz (Mä WKIII). Dritte Plätze errangen: Sportschulen Halle (Ju WK II und Mä WKII), Friedrichsgymnasium Kassel (Ju WK III) und Karl-Rehbein-Schule Hanau (Mä WK III).
Siegerehrung beim Achtercup der Jungen. Von links: Ratsgymnasium Osnabrück, Sportschule Potsdam und Sportgymnasium Schwerin
Für den Schüler*innen-Achtercup hatten nur 15 Teams gemeldet, davon acht aus Niedersachsen. Es siegten bei den Mädchen die Humboldtschule Hannover und bei den Jungen die Sportschule Potsdam.